Wird Brustkrebs in einem frühen Stadium erkannt, ist er oft gut behandelbar. Daher ist es wichtig, mögliche Symptome, wie Veränderungen der Beschaffenheit der Brust, zu kennen und Maßnahmen zur Früherkennung wahrzunehmen. Wir geben Ihnen einen Überblick über die Symptome von Brustkrebs.
Im interaktivenBei Brustkrebs sind die Symptome zu Beginn der Erkrankung meist sehr unspezifisch. Die Heilungschancen beim Mammakarzinom sind umso größer, je früher die Erkrankung entdeckt wird. Daher ist es wichtig, Anzeichen und Warnsignale, die auf Brustkrebs hinweisen können zu kennen. Dazu zählt beispielsweise ein Knoten in der Brust. Auch die regelmäßige Teilnahme an Untersuchungen zur Früherkennung kann helfen, Tumore frühzeitig zu diagnostizieren.
Es gibt ein paar Symptome, die auf Brustkrebs hinweisen können. Auch wenn in den meisten Fällen eine harmlose Ursache dahintersteckt, sollten Frauen beim Auftreten dieser Beschwerden oder einer Veränderung ihren Arzt oder ihre Ärztin aufsuchen, um abzuklären, ob es sich um Brustkrebs handelt.
Diese Anzeichen können auf Brustkrebs hindeuten:
Das Erkennen der möglichen Anzeichen von Brustkrebs setzt eine gewisse Vertrautheit mit den eigenen Brüsten voraus. Denn nur so können Veränderungen wirklich wahrgenommen werden. Nehmen Sie sich also ruhig ab und an einen Moment lang Zeit, Ihre Brüste genauer kennenzulernen und zu betrachten. Von der Beschaffenheit der Haut, über die Größe der Brustwarze bis hin zur Form der Brüste – schenken Sie diesem Teil Ihres Körpers die nötige Aufmerksamkeit. Egal ob beim morgendlichen Anziehen, beim Duschen oder vor dem Zubettgehen: Gelegenheiten gibt es viele. Indem Sie Ihre Brüste regelmäßig betrachten und betasten, schaffen Sie eine wichtige Grundlage für das Erkennen erster Symptome von Brustkrebs.
Abbildung: Symptome von Brustkrebs Abbildung: Symptome von BrustkrebsZiel der Früherkennung ist es, die Erkrankung schon frühzeitig zu diagnostizieren und sie zu behandeln, bevor sie einen schweren Verlauf nimmt. Die Therapie in einem frühen Stadium des Mammakarzinoms ist nämlich meist schonender und zeigt eine bessere Prognose als in späteren Stadien, in denen vielleicht schon Metastasen entstanden sind. Die Früherkennung von Brustkrebs basiert auf zwei Säulen: Der Tastuntersuchung und dem Mammografiescreening.
Frauen ab 30 Jahren können einmal im Jahr ihre Brust sowie die Lymphknoten in den Achselhöhlen, am Schlüssel- und Brustbein von einem Arzt oder einer Ärztin abtasten lassen. Gleichzeitig werden dabei Form und Größe der Brust und Brustwarzen untersucht sowie die Brustwarze vorsichtig gedrückt, um zu sehen, ob Flüssigkeit austritt. Die Kosten dafür übernehmen die gesetzlichen Krankenkassen. Zudem sollten Frauen regelmäßig auch selbst ihre Brust abtasten.
Nehmen Sie sich einmal im Monat Zeit für die Selbstuntersuchung! Der beste Zeitpunkt dafür ist einige Tage nach Beginn Ihrer Periode, wenn die Brust wieder weich ist. Wenn Sie die Wechseljahre bereits hinter sich haben, wählen Sie einen beliebigen Tag im Monat aus und behalten Sie diesen möglichst bei.
Frauen zwischen 50 und 69 haben im Rahmen des Mammografie-Screening-Programms alle zwei Jahre Anspruch auf eine Mammografie. Hierbei handelt es sich um eine Röntgenuntersuchung, mit deren Hilfe kleinste Veränderungen sichtbar gemacht werden können.
Frauen, bei denen eine genetische Veränderung im BRCA1- oder BRCA2-Gen nachgewiesen wurde und bei denen nahe Verwandte häufig bereits in jungem Alter an Brustkrebs erkrankt sind, sollten bereits ab dem 25. Lebensjahr bzw. fünf Jahre vor dem Alter, in dem das jüngste Familienmitglied erkrankt ist, Krebsfrüherkennungsuntersuchungen in Anspruch nehmen. Ihnen werden halbjährlich eine Tast- und Ultraschalluntersuchung der Brust sowie einmal pro Jahr eine Magnetresonanztomografie (Kernspintomografie) der Brust empfohlen. Ab dem 40. Lebensjahr sollte alle ein bis zwei Jahre eine Mammografie durchgeführt werden.