Die Entstehung von Brustkrebs kann durch verschiedene Faktoren begünstigt werden. Eine genaue Ursache für die Tumorentstehung ist dabei meist nicht auszumachen. Neben Faktoren wie dem Hormonhaushalt spielen auch Umwelteinflüsse eine Rolle. Hier erfahren Sie mehr über Risikofaktoren für Brustkrebs.
Im interaktivenBisher ist noch nicht geklärt, wie es genau zu Brustkrebs kommt. Es steht jedoch fest, dass Veränderungen in den Trägern der Erbinformation einer Zelle (den Genen) dafür verantwortlich sein können. Diese Veränderungen der Gene (Mutationen) führen schließlich dazu, dass aus einer normalen Körperzelle eine bösartige Tumorzelle wird. Man bezeichnet dies auch als Entartung einer Zelle. Diese Veränderungen können dazu führen, dass die Zelle ihre natürliche Teilungshemmung verliert, sich infolge ungehindert vermehren kann und sich aus ihr schließlich ein Tumor, bestehend aus vielen Zellen, bildet.
In den meisten Fällen handelt es sich bei den genetischen Veränderungen um Mutationen, die sich im Laufe des Lebens angehäuft haben (somatische Mutationen). Verschiedenste Faktoren können solche Schäden im Erbgut auslösen, so zum Beispiel Umweltfaktoren wie Strahlung.
In etwa einem von zehn Fällen ist der Brustkrebs erblich bedingt. Das bedeutet, dass die Veränderungen in den Erbanlagen von den Eltern geerbt werden und in allen Zellen des Körpers zu finden sind (Keimbahnmutationen).
Die Hormone Östrogen und Progesteron können das Risiko für die Entstehung von Brustkrebs beeinflussen. Das Erkrankungsrisiko wird beispielsweise durch eine frühe erste und eine späte letzte Regelblutung, Kinderlosigkeit oder ein höheres Alter bei der ersten Geburt erhöht. Auch eine Hormonersatztherapie gegen Wechseljahresbeschwerden kann das Risiko für Brustkrebs erhöhen, vor allem, wenn sie über einen längeren Zeitraum durchgeführt und eine Kombination aus Östrogen und Gestagen verwendet wird. Hormonhaltige Verhütungsmittel wie „die Pille“ erhöhen das Risiko für Brustkrebs dagegen nur wenig.
Verschiedene Lebensstilfaktoren können das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Zu diesen zählen Übergewicht, Bewegungsmangel nach den Wechseljahren und Alkohol. Auch bei RaucherInnen ist das Risiko für Brustkrebs erhöht, vor allem, wenn bereits im Teenageralter damit angefangen wird. Eine Ernährung, die viele tierische Fette (fette Wurst und Fleisch, Vollmilchprodukte, Butter, Schmalz) enthält, kann ebenfalls das Risiko für Brustkrebs erhöhen. Schwangerschaften und Stillen senken hingegen das Risiko.
mehrere Schwangerschaften und Schwangerschaft vor einem Alter von 30 Jahren senken das Risiko
Stillen senkt das Risiko
wöchentliche moderate körperliche Betätigung verringert das Risiko
Alkohol und Rauchen können das Risiko erhöhen
Übergewicht oder Fettleibigkeit gehen mit erhöhtem Risiko einher
Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln erhöht das Risiko leicht
Ein Teil der Brustkrebserkrankungen lässt sich auf ein erhöhtes genetisches Risiko zurückführen. Menschen, bei denen bereits nahe Verwandte an Brust- oder auch Eierstockkrebs erkrankt sind, können ein höheres Risiko, ebenfalls an Brustkrebs zu erkranken, haben. Auslöser für diesen erblich bedingten Brustkrebs sind bestimmte Veränderungen am Erbgut. Am bekanntesten sind dabei Mutationen am BRCA1- und BRCA2-Gen, es gibt aber noch andere Gene, deren Veränderung das Brustkrebsrisiko erhöhen können.
Weitere Faktoren, die das Risiko für Brustkrebs erhöhen können, sind: